Sollte sie Tierpfleger für Schimpansen werden oder doch lieber mit Kindern arbeiten? Schließlich entschloss sich Barbara Konstanzer dazu, sich am Institut für Lehrerbildung in Magdeburg zu bewerben. Und es war gut so!
Diese zielstrebige junge Frau, die immer schon Herausforderungen liebte, fand im Lehrerberuf ihre Passion. In ihrem Buch macht sie dem Leser deutlich, dass das Unterrichten für sie der schönste Beruf der Welt ist, auch wenn man natürlich immer wieder mit neuen anspruchsvollen Aufgaben konfrontiert wird. Sehr anschaulich erzählt die Autorin von ihrem Leben als Lehrerin und Mutter an den drei Schulen, an denen sie tätig war. Auch nach der Wende ließ sie sich nicht entmutigen, als sie nicht mehr als Schulleiterin
arbeiten durfte, und qualifizierte sich weiter mit verschiedensten Fortbildungen.
Die schönsten Jahre ihrer Lehrtätigkeit verbrachte Barbara Konstanzer wohl an der Moabiter Grundschule, als sie die Kinder durchgehend von der 1. bis zur 6. Klasse unterrichten durfte, da sich hier der beste Klassenzusammenhalt entwickelte und sie so am besten auf die verschiedenen Charaktere Die Kinder eingehen konnte. Und das war ihr auch sehr wichtig: die Kinder so anzunehmen, wie sie sind und ihre Talente zu fördern.
Mit viel Witz und Charme erzählt die Autorin von den Höhen und Tiefen ihres geliebten und erfüllten Berufslebens.
Barbara Konstanzer wurde am 13. Januar 1956 in Burg bei Magdeburg geboren. Von 1962 bis 1972 besuchte sie die Polytechnische Oberschule in Burg und begann 1972 ihr Studium am Institut für Lehrerbildung in Magdeburg, welches sie 1976 erfolgreich abschloss. Von 1972 bis 1989 arbeitete die Autorin in Burg an der Pestalozzischule. Von 1988 bis 1989 absolvierte sie ein Zusatzstudium in Potsdam am Institut für Leitung und Organisation. 1989 zog sie nach Berlin und übernahm die 40. Grundschule in Hohenschönhausen als Schulleiterin.
Im Sommer 1997 wurde sie auf persönlichen Wunsch nach Moabit versetzt. Hier, an der Moabiter Grundschule, arbeitete sie bis zu ihrer Pension. Sie hat zwei Söhne.
Claudia Krüger –
Ein ganz wundervolles und kurzweiliges Buch über die Vielfalt des Lehrberufes und wie viel Hindernisse wir uns manchmal selbst gegenseitig in den Weg legen. Frau Konstanzer hat sich nie beirren lassen und ist stets ihren Weg gegangen und das jedes Mal zum größten Erfolg für die wichtigsten Adressaten – die Kinder! Dieses Buch zeigt wunderbar auf, dass kein noch so hochtrabend neues pädagogisches Konzept, dass zwingend umgesetzt werden muss, damit endlich alles besser wird, Besserung bringt. Sondern lediglich der Einsatz, die Struktur und herzliche Annahme jedes einzelnen Kindes durch die Lehrkraft. Genau solche Erkenntnisse sollten der Kern jeglicher Lehrerausbildung und pädagogischen Konzepte sein. Vielleicht würden wir dann auch nicht immer schlechter in den Pisa-Ergebnissen oder anderweitigen Untersuchungen zum Schulsystem abschneiden und unsere Kinder würden endlich wieder gerne zur Schule gehen.
Liebe Lehrkräfte nehmt euch dieses Buch zu Herzen und stellt endlich wieder die Kinder in den Mittelpunkt, nicht ein pädagogisches Konzept von Leuten, die nur am Schreibtisch sitzen und von Nichts eine Ahnung haben!
Absolut empfehlenswert ist das Buch aber nicht nur für Lehrkräfte, sondern auch für interessierte Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten und wer sich sonst noch beflissen fühlt seinen Kindern, Enkeln, Neffen und Nichten einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.
Ich hoffe schon sehr auf eine Fortsetzung, in der Frau Konstanzer noch auf die ein oder anderen Inhalte genauer eingehen wird.